WDS bei Tiefenserie 0 - 80 m Probenahme

auf der Rappbodetalsperre

Einiges über Wasser

 

Das Gehirn des Menschen besteht zu 70% aus Wasser, ein Erwachsener       zu 60% und  ein menschlicher Embryo sowie Blut zu 90 % .

1,5 Liter Wasser sollten etwa täglich   getrunken werden. Erheblich zuviel getrunkenes Wasser führt zu "Wasservergiftung", die Natrium-konzentration im Körper sinkt rapide, der Mensch kann ins Koma fallen.

Der duchschnittliche tägliche Trinkwasserverbrauch des Bundesbürgers beträgt 130 Liter. Da  gibt es Sparpotential. Dies betrifft aber genauso auch die Großverbraucher von aufbereitetem Trinkwasser in der Industrie ! Die deutsche Landwirtschaft nutzt zu 99% Regenwasser zur Bewässerung ihrer Flächen.

Über 2 Milliarden Menschen haben kein zuverlässig sauberes Trinkwasser !

 Das Wassermolekül H2O  besteht aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen , die in einem Bindungswinkel von 105° angeordnet sind. Daraus resultiert auch der Dipolcharakter des Wassers, d.h. der Schwerpunkt der positiven und der negativen elektrischen Ladung im Molekül fallen nicht zusammen.             Es ist elektrisch polarisiert.

Chemisch reines Wasser gibt es in der Natur nicht. Immer sind Elemente und Verbindungen gelöster und ungelöster Art enthalten, die es auf dem Weg vom Niederschlag bis ins Grundwasser aufnimmt.

 

Der Wasserkreislauf der Erde kennt keine Grenzen

Es gibt zahlreiche "Anomalien" die Wasser im Vergleich zu anderen Verbindungen hat. Es dürften über 70 sein. Die Grundlagenforschung weiß längst noch nicht alles vom H2O.

Die bekannteste ist seine

Dichteanomalie. Sie besteht darin, dass es das kleinste Volumen und die größte Dichte bei 4°C hat (0,9999743 kg/dm3). Wasser, wärmer oder kälter als 4° und Eis, haben wieder ein größeres Volumen, sind leichter. Dies ist Ursache dafür, dass Gewässer von der Oberfläche und nicht vom Grund her zufrieren und warum einfrierendes Wasser in einer geschlossenen Flasche diese sprengt.

Wasser ist formvariabel, fast inkompressibel und Wasserdampf ist unsichtbar sowie ein großer Energiespeicher (Dampfmaschine).

Wasserdampf wird erst sichtbar, wenn kleine Tröpfchen vorhanden sind (im Nebel z.B.von etwa 0,02 mm Durchmesser). Der Siedepunkt liegt bei 100 °C und hängt vom Luftdruck, d.h. von der Seehöhe (müNN), ab.

Wasser kommt als einzige Verbindung auf der Erde in der Natur in drei Aggregatzuständen vor :  flüssig, fest und gasförmig. 

Ozeane bedecken sieben Zehntel der Erdoberfläche. Eigentlich könnte der Planet deswegen auch "Wasser" statt "Erde" heißen. Diese riesigen Salzwassermengen (ca. 97% der Wässer) sind "Chloridgewässer", denn Chloride (Natrium und Magnesiumchlorid (NaCl , MgCl2)) machen den Hauptteil aller enthaltenen Salze aus (89%). Die Ozeanologen erforschen diese Gewässer.

Süßwässer (knapp 3% der Wässer) kommen als Grundwässer in der Erde vor sowie an der Erdoberfläche in den Binnengewässern,  Seen, Teichen, Talsperren, Quellen, Bächen und Flüssen. Die größte Süßwassermenge   (70%) ist in der Antarktis eingefroren.  Süßwässer sind Karbonatgewässer,      die man so nennt, weil das Bikarbonat (HCO3') meist etwa 90 % des Gesamtsalzgehalts ausmacht.

Mit diesen Gewässern befasst sich die Limnologie. Natürlich gibt es auch hin und wieder Binnengewässer, in denen

Chloride vorherrschen, also Salzwasserseen, - flüsse, oder -teiche.

 

In jüngster Zeit hat man im Erdmantel

in Tiefen zwischen 410 - 660 km Wasser nachweisen können, nicht flüssig sondern eingeschlossen in Gesteinen, in Diamanten, in Mineralen wie Ringwoodit, Wadsleyit. Das könnten insgesamt riesige Mengen sein,

mehr als die Ozeane enthalten.

Die Binnengewässer und Ozeane

der Erde sind voll von bakteriellem, pflanzlichem und tierischem Leben.

Bis zu 90% der Biomasse in den Ozeanen wird von Mikroben gebildet !  Das Plankton, "das Schwebende", hat sich die Freiwasserräume (das Pelagial) der Binnengewässer und Ozeane erschlossen und produziert als Phytoplankton (Algen+Bakterien) mittels Photosynthese aus Licht und Nährsalzen organische Materie, die die Grundlage für die gesamte Nahrungskette in den Gewässern bildet. (Produzenten, Phytoplankton-Zooplankton-Friedfische-Raubfische, sonstige Konsumenten) 

 

Nicht Gold, sondern Wasser ist für die Menschen eines Landes der kostbarste Bodenschatz !

 

Der Mensch hängt vom Wasser ab.

Wasser für den menschlichen Gebrauch, z.B. Trinkwasser, Wasser zum Waschen (Körperhygiene oder Wäsche), für sonstige Getränke wie Bier, Säfte, Wein, überall ist es unverzichtbar.

Felder,Weiden, Parks oder Gärten müssen bewässert werden.

Sportarten wie Schwimmen, Tauchen, Rudern, Segeln, Skilaufen,Rodeln,Schlittschuhlaufen und viele andere : ohne Wasser sind sie nicht existent.

Die Schiffahrt über Flüsse, Seen und Weltmeere verbindet die Menschheit

seit  Urzeiten.                                     In Wasserkraftwerken wird Elektrizität aus Wasserbewegung gewonnen, dem Zwang, zum niedrigsten Punkt zu fliessen

(gezwungen durch die Schwerkraft).    Die zwei größten sind: Drei-Schluchten Stausee + Wasserkraftwerk (China)       Itaipu Stausee + Wasserkraftwerk (Brasilien/Paraguay =Binacional)  .

 

Am  24.6.2023  trat die überarbeitete, neu strukturierte,                                 Trinkwasserverordnung in Kraft.

 

Die TrinkwV 2001 ( zuletzt geändert

am 22.9.2021 ) ist damit Geschichte.

 

"Süßwasserplankton" Holzschnitt 2020 :

Stellungnahme des Umweltbundesamtes vom 12.3.2020 : 

     " Infektion des Menschen mit             Sars-Coronavirus-2 

      übers Trinkwasser ist   

      unwahrscheinlich. "